Aus der Geschichte

Die ältesten geschichtlichen Zeugen befinden sich im Subinger Wald im „Heidenmoos“ an der Strasse nach Inkwil, wo im letzten Jahrhundert 20 Grabstätten aus der älteren Eisenzeit gefunden wurden. Es waren Einzelgräber, welche pyramidenartig mit Steinen und Erde bedeckt waren und Graburnen, Töpfe und Schmuck aus Pechkohle und Bronze enthielten. Zudem entdeckte man im „oberen Weiher“ eine römische Siedlung, so dass man annehmen darf, dass die Gegend seit mehreren tausend Jahren von Menschen bewohnt ist.

Der Ortsname weist indessen auf eine alemannische Siedlung hin. Er wird erstmals in einer Urkunde von 1270 erwähnt. In der Folge finden wir Subingen stets mit Deitingen genannt. Beide Dörfer bildeten zusammen einen Gerichtsbezirk und eine Pfarrei, bis in das letzte Jahrhundert.

Im Jahre 1781 errichtete die Gemeinde Subingen eine eigene Schule und erstellte dazu 1875 das heute noch benutzte erste Schulhaus bei der unteren Oeschbrücke. Als nächstes konnte die Gemeinde im Jahre 1959 ein zweites, modernes Schulhaus dem Schulbetrieb übergeben. Mit einem ersten Erweiterungsbau wurde in diesem Schulhaus auch ein Lehrschwimmbecken eingebaut. Als letzte Schulhauserweiterung konnte im Jahre 2000 ein weiterer Anbau, mit dem Einbau von 2 modernen Kindergärten, eingeweiht werden. Mit dem momentanen Bau des Oberstufen-Schulhauses wird die vorläufig letzte Etappe im Schulhausbau realisiert

Jahrhundertelang waren die Subinger hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig und bebauten die Scholle. Im Jahre 1833 zog die Industrie in das Dorf ein. Eine Teigwarenfabrik siedelte sich in Subingen an, musste aber 1923 nach einem Fabrikbrand die Tore schliessen. Bei der Oeschbrücke an der Luzernstrasse, wo früher der Zoll erhoben wurde und bis 1870 der weitbekannte, mit vielen Glasgemälden ausgestattete Gasthof zum „St.Urs“ gestanden hat, wurde 1951 die Maschinenfabrik O.Bay erbaut, In den Jahren 1963 und 1964 haben in der Nähe des Bahnhofs die Firma von Roll AG ihr GK-Röhrenwerk und die Rollmaplast, heute Georg Fischer AG , ihre Fabrik für Kunststoffrohre errichtet. Im Verlauf der Jahre haben sich weitere Firmen, die auf dem Gebiet; Stahl- Metallbau, Strassenbau, Druckerei, Spannelemente und Elektrische Installationen tätig sind, angesiedelt.


Das Gemeindewappen

Das Gemeindewappen zeigt einen fünfzackigen Stern über einer Stier-Gestalt. Der Stier gehört mit dem Widder und den Fischen zu den drei ersten Frühlingsmonaten des Sonnenjahres, welche die neuerwachten Fruchtbarkeits-Kräfte im Tierreich und der ganzen, belebten Natur bringen. Der Ablauf des Sonnenjahres wird begleitet durch die Erscheinung des Mondes und eines zeitweise besonders hellen Sternes als Abend- und Morgenstern. Er erscheint während acht Jahren fünfmal als Abendstern und fünfmal als Morgenstern (wird deshalb als fünfzackiger Stern abgebildet) jeweils mehrerer Wochen in hellem Glanz. Die alten Griechen, die Römer und viel früher noch die Babyloner haben den Stern als Gestirn ihrer Gottheit verehrt. 

Wenn insbesondere Venus im hellsten Glanz, gerade in den ersten drei Frühlingsmonaten mit dem Stiermonat erscheint, wurde das schon in alten Zeiten als Zeichen einer nachfolgenden Fruchtbarkeitsperiode angesehen. Wenn nun eine menschliche Siedlung sich dieses Zeichen „Venus im Stier“ als Wappen erwählt, so erwünscht sie sich nicht bloss den Segen des Himmels für die Fruchtbarkeit ihrer Haustiere, sondern auch vielfältige, gesunde Nachkommenschaft bei den an diesem Ort zusammenlebenden Menschen.